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Low Carb Weltreise

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Die Geschichte von Low Carb

Viele denken, Low Carb sei eine neue Mode aus Amerika. Beides ist falsch. Der Engländer William Banting bekam von seinem Arzt verordnet, vor allen Dingen Fleisch zu essen, um sein Gewicht zu reduzieren. Er war von dem Erfolg (22 Kilo in einem Jahr) und dieser Art der Diät so begeistert, dass er schon Mitte des 19. Jahrhunderts das Buch “Letter on Corpulenz“ schrieb, das dann in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Die nach ihm benannte Banting-Diät war in ganz Europa populär - allerdings nur bei dem Teil der Bevölkerung, der sich das leisten konnte. Ende der Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts empfahl der österreichische Arzt Wolfgang Lutz, die tägliche Kohlenhydrateaufnahme stark zu reduzieren. Seine Motivation war weniger abzunehmen, sondern mehr eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes.

Zugegebenermaßen wirklich bekannt wurde die Low Carb Ernährung durch den amerikanischen Arzt Robert Atkins. Die nach ihm benannte Atkins-Diät besteht aus vier Phasen, wobei die erste eine sehr radikale Reduktion der Kohlenhydrate in der Nahrung vorsieht und sich dann in den weiteren Phasen an die Menge heran tastet, bei der man sein Idealgewicht hält. Einer der Gründe warum Atkins so erfolgreich war, lag in seinem Geschäftsmodell. Er empfahl seinen Patienten, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen, die er dann auch gleich selbst geschäftstüchtig verkaufte. Dies ist eigentlich erstaunlich, denn Zucker und Kohlenhydrate sind nicht essenziell, d.h. falls man sie nicht zuführt, kann sie der Körper problemlos selbst herstellen. Begeistert vom geschäftlichen Erfolg, fand Atkins viele Nachahmer.

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