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Low Carb Weltreise

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Sushi!

Paella Alle, die diese Seite intensiver gelesen haben, wundern sich bestimmt nicht, dass eines meiner Lebensmottos ist:

"Geht nicht, gibt's nicht"

Doch bei Sushi war meine Motivation lange gebremst, da meine Frau kein Sushi mag. Ich dagegen schon. Aber ein Koch lebt nun mal vom Applaus! So hatte ich mir die japanische Küche lange verkniffen. Als wir neulich in einem Geschäft wunderschöne dünne Filets von geräuchertem Lachs sahen, hab ich dann aber doch diktatorisch entschieden: "Ich versuch das jetzt und Du wirst gefälligst probieren!" Ich mußte auch erst versprechen, dass ich ganz wenig mache. Wieder allen Erwartens (meine Frau kann ganz schön dickköpfig sein) kam ein: "Schmeckt ja ganz lecker, hätt ich nicht gedacht". Dann gab es kein Halten mehr und ich bin in den Asia Laden gestürmt und habe mir die komplette Ausrüstung zum Sushi-Machen zugelegt. Beim Fischhändler auf dem Markt gab es dazu ganz frische Thunfischfilets und Jakobsmuscheln.

Sushi für 4 Personen

500 gMöhren
75 gGluten
200 mlHühnerbrühe
1Avocado
100 gThunfisch-Filet
50Jakobsmuscheln
100 ggeräucherter Lachs (fein geschnitten)
5Nori - Blätter
Meerrettich, Wasabi,
japanische Sojasoße

Das Rezept:

Eigentlich unterscheidet sich unser Low Carb Sushi nur in einem Punkt von normalem Sushi, nämlich wir nehmen Möhren statt Klebereis. Das hört sich erst einmal sehr verwegen an, aber wenn man die Möhren richtig zubereitet, passen diese exzellent zum Fisch. Der Geschmack ist nicht zu aufdringlich, so dass die feine Note des rohen Fisches durchkommt, es harmoniert sehr gut mit dem Meerrettich (ich habe zum Teil einfach normalen deutschen Meerrettich genommen anstatt des doch sehr scharfen japanischen Wasabi) und wenn es einen Unterschied gibt, dann den, dass die Möhren eine herrlich fruchtige Note hineinbringen.

PaellaNun zur Zubereitung: Die Möhren werden geschält und dann so fein wie möglich in kleine Schnitzel geraspelt. Ich habe die Möhren, bevor sie in die Küchenmaschine gingen, noch längs halbiert, die großen gar geviertelt. Die feinen Schnitzel kommen dann in einen Topf und werden mit der Hühnerbrühe erhitzt. Die höchste Stufe am Herd nehmen und dabei ständig rühren. Sobald bei einer kurzen Rührunterbrechung Blasen aufsteigen, vom Herd nehmen, die Brühe (schmeckt ganz lecker als kleine Suppe) abseihen und die Möhrenschnitzel erkalten lassen. Dass die Möhren weder zu lange noch zu kurz kochen ist besonders wichtig. Bleiben sie zu roh, kommt der doch sehr intensive "rohe Möhren"-Geschmack zu deutlich durch. Wir wollen aber auch keinen Brei herstellen, sondern das Ganze soll noch deutlich Biss haben. Sind die Möhrenschnitzel handwarm, sieben wir unter ständigem Rühren das Gluten ein. Es ist wichtig, dass es ganz fein verteilt ist, sonst entstehen feste Klumpen. Unser Reisersatz wird druch das Gluten etwas klebrig und ist genau richtig für unser Sushi.

Nun können wir ans Werk gehen und kreativ sein. Unser erster Test waren Lachs-Sushi. Wir haben den dünn geschnittenen Lachs auf eine Platte gelegt, dünn mit Meerettich bestrichen, etwas Möhren darauf ausgebreitet, ein Stückchen Avocado hineingelegt und dann per Hand gerollt.

Wenn man mit Nori Blättern (papierdünne Blätter aus Seetang) arbeitet, sollte man schon eine Sushi-Matte haben, da so das Rollen leichter ist. Nicht zu wenig Möhrenschnitzel nehmen. Bei der Füllung muss man sich jedoch nicht auf die hier angegebenen Zutaten beschränken. Andere Fischarten, Meeresfrüchte aber auch Gemüse wie grüner Spargel, Pilze, Gurke oder Kürbis sind möglich und natürlch alles was schmeckt. Mit der Matte ist das Rollen ganz einfach und das letzte Stück Nori, dass nicht mit Möhren bedeckt ist, macht man zum Schluss etwas feucht, damit die Rolle zusammenklebt. Ich hab das auch zum ersten Mal gemacht und es ging leichter, als ich dachte. In mundgerechte Portionen schneiden und mit Sojasoße (gibt Würze) und Wasabi (für alle, die es echt scharf mögen) servieren.

PaellaAls Alles fertig war, stellte dann meine Frau fest, dass es die Seetangblätter sind, die sie nicht mag. Sie hat also nur die Lachsröllchen gegessen. Als ich satt war, haben wir die Reste mit in unsere Stammkneipe genommen. In Null Komma Nichts war die Platte leer. Das Erstaunliche war: Wer probieren wollte, musste raten, was das Orange an den Röllchen war. Keiner ist auf Möhren gekommen!

Kommentare (1)

  1. ChillySue:
    Apr 08, 2014 at 02:19 PM

    Das sieht ja richtig klasse aus! Wird sofort getestet... ich liebe Sushi und jammere ihm echt nach seit ich LowCarb mache... ich habe beim Surfen eine Variante mit Blumenkohl gefunden (http://www.chefkoch.de/rezepte/1480231253258738/Low-Carb-Sushi.html ), habt ihr die auch schon mal getestet?
    Als Alternative zum Seetang, wenn man den Geschmack nicht mag, kann man auch Sojablätter nehmen (gibt's im Asialaden, heißen auch Bean Curd Sheets oder Soy Sheets), das hab ich aber noch nicht ausprobiert...

    Danke für die tolle Seite!! Alleine für das Marzipan und die Schokolade hättet ihr schon einen Orden verdient :-)


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