Fondue Romanesco
Veröffentlicht am: Saturday, 13 August 2022 23:20:22.
Als wir neulich zu Besuch in der Schweiz waren und dann natürlich auch einen Tag mal die Skier rausholen mußten, gab es oben am Berg in fast jeder Hütte Käse-Fondue! Absolut köstlich. Mit den vielen Kalorien hätten wir Low Carbler ja keine Probleme. Aber die Schweizer hatten was dagegen, als ich den Käse ohne die Brotstückchen aus dem Kessel holen wollte! Zuhause hatte ich schon daran gedacht, einfach Low Carb Brot zu verwenden, doch heute kam mir auf dem Markt eine bessere Idee.
Jeden mathematisch gebildeten Menschen fasziniert die Form des aus Italien stammenden Romanesco Kohls. Dieser sieht nämlich aus wie ein Fraktal. Jedes Röschen des Kohls sieht so aus wie der gesamte Kohl und wenn man dann die kleinen Röschen des Röschens mit der Lupe beschaut, sehen auch diese wieder aus wie der ganze Kohl! Mathematisch gesehen, hat ein solches Gebilde eine unendlich große Oberfläche: Ideal, um damit in flüssigen Käse zu tunken!
Fondue Romanesco für 4 Personen
1 Kopf | Romanesco |
1 TL | Salz |
200 g | Gouda, gerieben |
200 g | Emmentaler, gerieben |
100 g | Gorgonzola |
200 g | Frischkäse |
2 | Knoblauchzehen |
4 cl | Kirschwasser |
Chilipulver
Das Rezept:
Dieses Fondue ist nicht nur sehr lecker, sondern auch sehr schnell gemacht. Wir schneiden die Röschen vom Romanesco und kochen diese ca. 20 Minuten in gesalzenem WasserIn einen zweiten Topf kommen dann das Kirschwasser, der gepresste Knoblauch und aller Käse. Das einzig komplizierte ist, dass man aufpassen muss, dass der Käse nicht anbrennt. Der Frischkäse gehört zwar eigentlich nicht in ein Fondue, macht aber, dass das Gericht gar nicht schwer im Magen liegt. Die Kombination hat jedenfalls phantastisch zum feinen Kohlgeschmack des Romanesco gepasst. Wer hat, sollte natürlich den original Fonduetopf aus dem Keller holen. Mit einem einfachen Topf und einem Stövchen zum Warmhalten geht es aber auch.
Hätten die Römer schon vorher diese leckere Rezept gekannt, wären nicht so viele in "Asterix bei den Schweizern" im Genfer See mit einem Mühlstein um den Hals versenkt worden, weil sie das Brotstücken im Käse verloren hatten.
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