Die Königin der Desserts
Veröffentlicht am: Saturday, 27 February 2021 23:44:12.
Die aus unserer Sicht Königin unter den Desserts ist Creme Brulee. Total cremige noch warme Eier-Sahne Creme mit Orangenschalen und echter Vanille und natürlich einer knusprigen Karamel-Kruste. Einen königlicheren Wohlgeschmack zum Abschluß eines festlichen Essens kann man sich kaum vorstellen. Während wir zu Weihnachten bei der karamelisierten Kruste noch eine Ausnahme von unseren Low Carb Regeln machten und ein wenig Zucker benutzten, haben wir nun auch dafür eine Lösung gefunden. Erythritol ist ein Zuckeralkohol, der zwar aus 100% Kohlenhydraten besteht, die aber vom Körper nicht verarbeitet werden können und nicht die Insulin-Produktion anregen. Soweit die Unterschiede zu normalem Zucker. Es gibt aber eine tolle Gemeinsamkeit. Erythritol läßt sich karamelisieren!
Eine Creme Brulee herzustellen ist wahrlich keine Kunst, wenn man nur die richtige Hardware hat. Das Gelingen hängt nämlich einzig und allein vom Stocken im Backofen ab. Man sollte dazu feuerfeste Förmchen von ca 10cm Durchmesser und 4 cm Höhe haben. Diese werden dann auch nur halb mit der Creme-Masse gefüllt und kommen dann bei 150° C in einem Wasserbad in den Backofen. Nimmt man andere Schälchen, kann es leicht sein, dass die Creme nicht durchstockt oder sich oben oder unten Wasser ansammelt.
Creme Brulee 4 Portionen
400 g | Sahne |
200 g | Milch |
4 | Eigelb |
1 | Vanille-Schote |
1 TL | Süßstoff |
1 | ungespritzte Orange |
3 EL | Erythritol |
Das Rezept:
Das Mark mit dem Messer aus der halbierten Vanilleschote mit einem Messer herauskratzen und dann mit 1 EL Erythritol fein mörsern. Von der Orange reiben wir nur die Schale ab. Beides mischen wir nun mit Sahne, Milch, Eigelb, Süßstoff nach Geschmack. Schon sind wir fertig und können die Masse in die Förmchen schütten. Das Stocken im Wasserbad dauert ca 30-40 Minuten. Öfters mal nachschauen und mit einem Löffel an den Förmchen leicht ruckeln. Es schmeckt am besten, wenn man sie genau dann herausnimmt, wenn nichts mehr flüssig ist. Man kann nun die Creme erst mal kalt stellen. Uns schmeckt sie jedoch direkt aus dem Ofen und noch richtig heiß am allerbesten. Nun wird ca ein halber Esslöffel Erythritol gleichmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt. Und dann kommt noch mal Hardware zum Tragen: Man braucht einen extrem leistungsfähigen Oberhitze-Grill oder einen Gasbrenner (Gabs mal bei Tschibo für 10 €). Der Zucker wird jetzt schön gebräunt, bis er anfängt, Blasen zu werfen.Manche würden jetzt sagen: Ganz schön viel Hardware-Aufwand für einen Nachtisch. Ist aber falsch. Das Ergebnis ist so überragend, dass der Aufwand lohnt - für die Königin der Desserts!
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